Beschreibung
Die Geschichten in diesem Buch erzählte Pastor André Trocmé den Kindern des Dorfes Chambon-sur-Lignon, während Frankreich von Hitlers Truppen besetzt war. Die Menschen dieser Gegend hatten ein Untergrundnetzwerk gebildet und fast 5.000 Flüchtlinge gerettet oder ihnen geholfen, viele davon jüdische Kinder. Dabei wussten die Retter meist nicht, was ihre Nachbarn taten: Niemand sprach darüber. Woher bekamen diese Leute den Mut, ihr eigenes Leben zu riskieren, um Fremde zu retten? Inmitten von Armut, Angst und Unsicherheit wusste jeder, dass Tod und Verrat sie von allen Seiten umgaben. Die Erzählungen in diesem Buch sind Teil dieser Geschichte. Denn der Mut, das zu tun, was man für richtig erkannt hat, entzündet sich häufig an der Erinnerung an eine Geschichte.
Autorenportrait
André Trocmé (1901-1971) studierte Theologie in Paris und New York. 1934 wurde er Pastor der reformierten Gemeinde in Chambon-sur-Lignon. Trocmés gewaltfreier Einsatz für den Frieden lässt ihn aus der Sicht von Historikern in einer Reihe mit Martin Luther King und Mahatma Gandhi stehen.