Beschreibung
Wir leben in einer Welt, in der die Kirche ihre dominante Position verloren hat; aus der mächtigen Kirche von einst ist eine kleine Gemeinschaft geworden. Der Missiologe David Bosch geht in "Ganzheitliche Mission" der Frage nach, wie die Kirche ihrer Berufung unter diesen Umständen dennoch gerecht werden und Mission heute aussehen kann. Er ist davon überzeugt: Die Kirche schuldet der Welt den Glauben. Christen sind Botschafter der Versöhnung. Sie kommen nicht aus Überlegenheit, sondern aus Solidarität, als Bettler zeigen sie anderen Bettlern, wo sie Brot finden. Die Kirche schuldet der Welt Hoffnung. Christen können Neues wagen, weil Gott alles neu machen wird. Wenn Gott einmal alle Tränen abwischen will, können wir uns nicht mit Tränen zufrieden geben oder Ungerechtigkeiten dulden. Die Kirche schuldet der Welt Liebe. Jesus hat sich selbst als Diener verstanden. Er hat sein Leben aus Liebe dahingegeben, wegen seiner Narben glaubten die Jünger. Bis heute sind Christen dazu aufgerufen, als Dienende die Liebe Christi zu verkündigen.
Autorenportrait
David Bosch (1929-92), Professor für Missiologie an der Universität von Südafrika (UNISA), hat als Brückenbauer zwischen dem "Ökumenischen Rat der Kirchen" und der weltweiten "Evangelischen Allianz" gewirkt und bestimmt die missiologische Diskussion bis heute.