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Das verschleuderte Erbe

Die Reformation und die Evangelikalen

Erschienen am 19.04.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866992801
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 205x135x27 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Paperback

Beschreibung

Stellen Sie sich vor, es war Reformation - und keiner weiß wirklich, warum! In einer 'Spiegel'-Serie über Luther hat J. H. Claussen das Problem auf den Punkt gebracht: 'Viel wird derzeit an Wirkungen der Reformation erinnert: die Aufspaltung des westeuropäischen Christentums, die Entfesselung der Neuzeit, die Unterscheidung von Religion und Politik, die Erfindung des Pfarrhauses, die Genese des deutschen Antisemitismus Peinlich berührt aber schleicht man sich zumeist an dem vorbei, was den Kern des Reformators, seiner Person und seines Wirkens ausgemacht hat: seine Frömmigkeit.' Selbst unter Evangelikalen ist vielen nicht mehr klar, worin das eigentliche biblisch-geistliche Erbe der Reformation besteht. Deshalb will das vorliegende Buch an Kernstücke dieses Erbes erinnern. Luthers Entdeckungen über das Wesen Gottes, seine Erkenntnis von Nachfolge und Anfechtung oder sein Verständnis vom Verhältnis zwischen Glauben und Vernunft erweisen sich als brandaktuell. Auch die reformatorische Sicht vom Menschen und die Neuentdeckung der Heilsgewissheit fordern heraus. All dies wurde nur möglich durch Luthers Ehrfurcht vor dem Wort Gottes und seiner darin gründenden Hochachtung vor der geistgewirkten Inspiration der Bibel. Auf diesem Fundament müssen wir allerdings auch die tragischen Tendenzen des Reformators, wie z. B. seine Entwicklung im Verhältnis zu den Juden, erkennen, um eigene Irrwege zu vermeiden. Das biblischgeistliche Erbe der Reformation ist viel zu kostbar, um es zu verschleudern! Deshalb werden in diesem Buch auch aktuelle evangelische und evangelikale Entwicklungen kritisch beleuchtet. War die durch die Reformation entstandene Kirchenspaltung Sünde? Gibt es tatsächlich biblische Gründe für eine Annäherung an Rom und das Papsttum? Auch in Bezug auf das Erbe der Reformation gilt das berühmte Zitat von Theodor Heuss, des ersten deutschen Bundespräsidenten: 'Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!'